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Schüßler-Salze - Zu welchen Erkrankungen kann ein Mangel an Magnesium phosphoricum führen?

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Schüßler-Salze

Zu welchen Erkrankungen kann ein Mangel an Magnesium phosphoricum führen?

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Behandlungsempfehlung

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Allgemeine Anwendungshinweise für Magnesium phosphoricum

Magnesium phosphoricum ist das wichtigste Schmerz-, Krampf- und Beruhigungsmittel. Der Mineralstoff ist das in der Biochemie nach Dr. Schüßler am besten in der Praxis geprüfte Mittel. Magnesium phosphoricum kann umfassend eingesetzt werden, da der Mineralstoff an allen Organfunktionen beteiligt ist.

Potenz: Die empfohlene Potenz ist die D 6. Gemäß Dr. Schüßler immer als „Heiße 7“ anwenden.

Ergänzende Salze: Wirkt das Schüßler-Salz Nr. 7 nicht ausreichend, kann das Schüßler-Salz Nr. 2 zum Einsatz kommen. Denn Magnesium ist im Körper meistens dort zu finden, wo auch Calcium vorhanden ist.

Merke

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Die „Heiße 7“

Magnesium phosphoricum war in der Biochemie das erste Mittel, das von Dr. Schüßler in einer höheren Dosierung als „Heiße 7“ verordnet wurde.

Beim Schüßler-Salz Nr. 7 kommt die „Heiße 7“ als besondere Form der Einnahme zur Anwendung. Wird der Mineralstoff in heißem Wasser aufgelöst, kann er besonders schnell wirken. Das heiße Wasser verbessert die Aufnahme über die Mundschleimhaut, da sich die Blutgefäße durch die Wärme erweitern und der Wirkstoff effektiver aufgenommen wird. Der Mineralstoff gelangt schneller ins Blut und somit zu den Zellen, in denen er gebraucht wird.

Die „Heiße 7“ ist bei allen plötzlich auftretenden, ziehenden, krampfhaften Schmerzen angezeigt, bei denen ein Zusammenkrümmen hilft, so beispielsweise bei:

  • Koliken
  • Regelschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Migräne
  • Gallen- und Nierenkoliken
  • Hexenschuss

 

Knochen und Gelenke

Muskelverspannungen führen langfristig zu Sehnenverkürzungen, mit Auswirkung auf Knochen und vor allem Gelenke. Es kommt zu Fehlhaltungen und langfristig auch zu Deformationen. Zusätzlich führt der Schmerz zu weiteren Verspannungen und Verkrampfungen mit Schonhaltung.

Behandlungsempfehlung

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bei Knochenschmerzen durch Verspannungen

Bei Schmerzen abends eine „Heiße 7“ anwenden. Wenn die Schmerzen sehr stark sind, zusätzlich morgens die „Heiße 7“ anwenden. Eine Behandlung erstreckt sich in der Regel über 6 -12 Wochen.

Ergänzende Salze: Schlanke oder normalgewichtige Patienten nehmen zusätzlich 3-mal täglich 2 Tabletten vom Schüßler-Salz Nr. 2 ein, übergewichtige Patienten setzen ergänzend die „Heiße 9“ am Abend und die „Heiße 10“ am Morgen ein, ebenfalls etwa für 6-12 Wochen.

Muskeln

Magnesium phosphoricum hat eine ausgleichende Wirkung auf das Erregungspotenzial an den Zellmembranen und somit auch auf die Erregbarkeit der Muskelzellen. Dadurch hat der Mineralstoff eine große Bedeutung bei der Regeneration vor allem der inneren Organe. Fehlt der Mineralstoff, kann sich einMuskel nicht richtig entspannen und es kommt zu Krämpfen.

Behandlungsempfehlung

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bei Krämpfen

Die „Heiße 7“ im Abstand von einigen Stunden bis zu 3-mal täglich anwenden. Sollte diese Stoßtherapie keine Wirkung zeigen, besteht ein starker Mangel. Dann einige Wochen lang 1-mal täglich eine „Heiße 7“ unabhängig von Beschwerden anwenden. Kommt es während der Behandlung dennoch zu Krämpfen, vorübergehend bis zu 3 „Heiße Getränke“ am Tag anwenden.

Herz

Das Herz ist ein Hohlmuskel, die Muskelfasern in ihm sind fest miteinander verbunden. Durch elektrische Impulse zieht sich diese Muskulatur zusammen und pumpt Blut in die Arterien des Körpers. Damit diese Impulse gebildet werden können, braucht es Magnesium phosphoricum. Fehlt es an dem Mineralstoff, kommt es zu Herzrhythmusstörungen, mitunter ist die Pumpleistung eingeschränkt. Besonders als „Heiße 7“ eingesetzt, fördert Magnesium phosphoricum die Regeneration des andauernd tätigen Muskels.

Auch die Blutgefäße haben eine dünne Muskelschicht. Ein Mangel an Magnesium phosphoricum kann daher zu Bluthochdruck führen: Die durch einen Mangel angespannte Muskulatur engt das Lumen der Arterien ein, sodass das Herz gegen einen erhöhten peripheren Widerstand pumpen muss. Ist der Mangel behoben, sinkt der von den Blutgefäßen ausgehende periphere Widerstand, was das Herz entlastet. Der Blutdruck sinkt.

Behandlungsempfehlung

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bei Hypertonie

Abends eine „Heiße 7“ anwenden. Wenn der Blutdruck mehr als 20 mmHg über den Normwert erhöht ist, dann zusätzlich morgens die „Heiße 7“ anwenden. Eine Behandlung erstreckt sich in der Regel über mindestens 12 Wochen.

Ergänzende Salze: Morgens jeweils eine „Heiße 8“ anwenden. Die Anwendung erstreckt sich auch hier über mindestens 12 Wochen.

Haut

Durch starke Anspannung, etwa bei chronischem Stress, wenn also viel Magnesium phosphoricum verbraucht wird, werden auch die Blutgefäße der Haut eng und verkrampfen. Sauerstoff und Nährstoffe gelangen dann in nicht ausreichender Menge in die Kapillaren. Vor allem die äußere Haut wird unzureichend versorgt. Das führt zu Juckreiz. Es gilt: Je höher die Anspannung, desto stärker der Juckreiz.

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Der stressbedingte Juckreiz der Haut muss von einem Juckreiz durch eine mangelnde Entgiftungsleistung der Leber unterschieden werden. Dieser geht mit einer Erhöhung der Leberwerte sowie einer Gelbfärbung der Haut einher.

Behandlungsempfehlung

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bei Hautjucken als Folge von Stress

1- bis 3-mal täglich eine „Heiße 7“ anwenden. Eine Besserung sollte innerhalb weniger Tager einsetzen. Als Akutmittel 3-mal täglich für 7-10 Tage anwenden, bei chronischem Stress 1-mal täglich für 6-12 Wochen.

Das Schüßler-Salz Nr. 7 kann zur symptomatischen Behandlung von Juckreiz in Akutphasen bei Neurodermitis, Psoriasis oder Ekzemen unklarer Genese eingesetzt werden. Zur ursächlichen Behandlung von Hauterkrankungen ist der Mineralstoff jedoch nicht geeignet. Welcher Mineralstoff im Mangel ist, welche Ursache die Hauterkrankung also hat, darauf geben in der Anamnese die Lebensumstände sowie die Antlitzzeichen Hinweis. Juckreiz, der allein durch trockene Haut entsteht, bessert sich durch Eincremen mit feuchtigkeitsspendenden Lotionen und nicht durch Einnahme des Schüßler-Salzes Nr. 7.  

Drüsen

Alle Drüsen des Körpers werden unwillkürlich gesteuert. Physischer und psychischer Stress bringt die Drüsen in einen abnormen Spannungszustand. Dies gilt in besonderem Maß für alle Hormondrüsen, vor allem für die Schilddrüse. Es besteht die Chance durch erhöhte Schilddrüsenaktivität verursachte Unruhe mit dem Schüßler-Salz Nr. 7 zu vermindern. Dafür setzt man die übliche Dosierung ein.

Nervensystem

Stress jeglicher Art, egal ob psychisch oder physisch, führt zu einer vermehrten Ausscheidung von Magnesium phosphoricum über den Urin sowie eine verstärkte Ausschüttung von Adrenalin. Ist das Stresshormon dauerhaft in zu hoher Konzentration im Körper vorhanden, führt das zu Schlafstörungen, Depressionen, allgemeinen Ermüdungserscheinungen und permanenter Muskelanspannung, wodurch wiederum Magnesium phosphoricum verbraucht wird. Ist der Mangel so groß, dass auch den Membranen der Nervenzellen nicht mehr ausreichend Magnesium zur Verfügung steht, kommt es zu Muskelkrämpfen. Auch Neuralgien, plötzlich auftretende durchdringende und stechende Schmerzen, sind Folge eines Mangels an diesem Mineralstoff. Sie können in allen Körperregionen entlang der Nervenbahnen auftreten, vor allem im Gesicht, aber auch in der gesamten Kopfregion, im Brustkorb und der Herzgegend sowie in den Gliedmaßen.

Der Kopfschmerz entsteht bei einem Mangel an Magnesium phosphoricum meist aufgrund erhöhter Anspannung und dadurch verkrampfter Nacken- und Schultermuskulatur. Er erstreckt sich dann vom Nacken über den Hinterkopf bis zum Augenhintergrund.

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Bei schweren Neuralgien, vor allem der Trigeminusneuralgie, stellt sich nach Gabe von Magnesium phosphoricum oft eine erste deutliche Linderung ein. Meist kommt der Schmerz jedoch wieder.

Migräne ist ein Zeichen dafür, dass sich Blutgefäße im Kopf entkrampfen, etwa nach großer Anspannung. Das Schüßler-Salz Nr. 7 kann dann schnell Abhilfe schaffen, wenn es als „Heiße 7“ gleich zu Beginn eines Migräneanfalls eingenommen wird.

Behandlungsempfehlung

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bei Kopfschmerzen und Migräne

Bei akuten Schmerzen die „Heiße 7“ im Abstand von einigen Stunden bis zu 3-mal täglich anwenden. Tritt keine Besserung ein, ist das ein Hinweis auf einen großen Mangel an Magnesium phosphoricum. Die kontinuierliche Gabe von 1-mal täglich einer „Heißen 7“ über Monate hinweg ist dann angezeigt. Verschlimmern sich die Symptome währenddessen, für wenige Tage wieder 3-mal täglich das „Heiße Getränk“ anwenden.

Fallbeispiel

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Chronische Migräne

Krankengeschichte: Eine 39 Jahre alte Frau kommt wegen ihrer Migräne zu mir in die Praxis. Sie leidet seit der Pubertät darunter. Einmal pro Woche hat sie eine Migräneattacke, die sie aber mit einem Medikament eindämmen kann. Als viel belastender empfindet sie die einmal monatlich auftretenden prämenstruellen Migräneattacken, die so stark sind, dass sie nicht arbeiten kann. Die Attacke ist zwar am Tag darauf vorüber, aber sie fühlt sich danach noch für 2-3 Tage weniger leistungsfähig.

Die kinderlose Patientin wiegt bei einer Größe von 168c m 78 kg. Sie möchte aber aufgrund ihrer angespannten Lebenslage im Moment nur die Migräne behandeln lassen, das Übergewicht belastet sie nicht.

Verordnung: 1-mal täglich eine „Heiße 7“ am Abend für 6 Wochen. Drei Tage vor der Menstruation soll sie die Dosis auf 3-mal täglich erhöhen.

4 Woche später: Die Patientin berichtet, dass sie in den letzten vier Wochen keine Medikamente benötigt hat. Die prämenstruelle Migräne war jedoch so stark ausgeprägt wie bisher auch, sie fühlte sich aber am nächsten Tag schon wieder leistungsfähig. Auf Nachfrage ist die Patientin bereit, ergänzende Schüßler-Salze einzunehmen, die Einfluss auf das Gewicht haben. Sie ist von der Wirkung der Schüßler-Therapie beeindruckt.

Weitere Verordnung: Morgens eine „Heiße 10“und nach dem Abendessen eine „Heiße 9“ anwenden. Die „Heiße 7“ soll sie am Mittag oder später am Abend trinken, etwa eine Stunde vor dem Zubettgehen. Die „Heiße 9“ und „Heiße“ 10 soll sie 6 Wochen, die „Heiße 7“ 6 Monate lang anwenden.

Weitere 4 Wochen später: Die Patientin ist glücklich, weil sie keine Heißhungerattacken mehr hat. Sie fühlt sich leichter, auch die prämenstruelle Migräneattacke ist weniger stark ausgeprägt, wenn auch noch vorhanden. Bis auf diese Einschränkung ist die Patientin beschwerdefrei.

 

 

Augen

Wenn bei einem Magnesiummangel die Nerven im Übermaß angespannt sind, kann sich das als Funkensehen, Schwindel durch Sehstörungen sowie Augenlidzucken äußern. Mitunter kommt es auch zu heftigen, bohrenden Schmerzen in einem oder beiden Augen. Leichte Akkommodationsstörungen unter Stress weisen auf einen beginnenden Mangel hin.

Atmungsorgane

Die für einen Mangel typische Krampfneigung macht sich auch an den Atemwegen bemerkbar. Es kommt anfallsweise zu Husten, der mit einem Gefühl des Zusammenschnürens in Hals und Brust einhergeht und sich im Liegen und nachts verschlimmert. Dieser Krampfhusten ist trocken und ohne Auswurf.

Alle asthmatischen Erkrankungen sind Hinweis auf einen Mangel an Magnesium phosphoricum, wobei oft nicht ergründet werden kann, ob der Mangel ursächlich ist oder begleitend durch Stress ausgelöst. Generell haben alle Asthmaerkrankten einen erhöhten Verbrauch an Magnesium phosphoricum, vor allem während eines akuten Asthma-Anfalls.

Behandlungsempfehlung

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bei Krampfhusten und Asthma bronchiale

Im Akutfall innerhalb weniger Stunden bis zu 3-mal eine „Heiße 7“ anwenden. Tritt keine Besserung ein, ist das ein Hinweis auf einen großen Mangel. Dann über Wochen oder Monate 1-mal täglich eine „Heiße 7“ anwenden, wenn die Anspannung am größten ist.

Ergänzende Salze: Langfristig kommt es durch Asthma bronchiale zu Veränderungen des Lungengewebes. Täglich 20-30 Tabletten vom Schüßler-Salz Nr. 1 für mindestens 3 Monate einnehmen. Bei einer ungesunden Lebensweise, vor allem wenn der Patient raucht, 12 Wochen lang 3-mal täglich 2 Tabletten vom Schüßler-Salz Nr. 12 geben anstelle vom Schüßler-Salz Nr. 1.

bei Heuschnupfen

Besteht starker Juckreiz der Bindehäute der Augen, des Gaumens oder/und der Nase, kann das Schüßler-Salz Nr. 7 zur Symptombehandlung eingesetzt werden. 1- bis 3-mal täglich eine „Heiße 7“ anwenden. Eine Besserung sollte innerhalb weniger Tager einsetzen. Als Akutmittel 3-mal täglich für 7-10 Tage anwenden. Die „Heiße 7“ kann auch begleitend während der gesamten Heuschnupfensaison 1-mal täglich angewendet werden.

Verdauungssystem

Auch der Verdauungstrakt, so etwa Magen oder Gallenblase, ist von einer Muskelschicht eingehüllt, die überwiegend aus glatter Muskulatur besteht. Im Darm befindet sich eine dünne Muskelschicht zwischen der Mukosa und dem Bindegewebe. Daher sind alle Mangelbeschwerden in sämtlichen Bereichen des Verdauungstrakts auf eine fehlende Entspannung der glatten Muskulatur zurückzuführen. Sie sind kolikartig und von krampfartigem Charakter.

Schüßler-Salzes Nr. 7 ist ein wichtiges Mittel für die Behandlung von Gallensteinen. Wie auch der Darm besitzt der Gallenblasengang glatte, unwillkürlich arbeitende Muskulatur. Bilden sich – meist unter einem Mangel an Natrium phosphoricum – Gallensteine, versucht der Köper diese durch verstärkte Peristaltik der Gallengänge in den Darm zu transportieren. Da die Gallensteine oft einen größeren Durchmesser haben als die Gallengänge durch die sie hindurch transportiert werden müssen, entsteht beim Abtransport durch die Dehnung ein starker Schmerz. Als „Heiße 7“ angewendet, kann der entkrampfende Mineralstoff Magnesium phosphoricum sofort an der Stelle wirken, wo er gebraucht wird und entlastet den Vorgang der Gallensteinausscheidung erheblich.

Behandlungsempfehlung

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bei Magen- oder Darmkrämpfen

Die „Heiße 7“ im Abstand von einigen Stunden bis zu 3-mal täglich anwenden. Tritt keine Besserung ein, ist das ein Hinweis auf einen starken Mangel. Die kontinuierliche Gabe von 1-mal täglich einer „Heißen 7“ über Monate hinweg ist dann angezeigt. Verschlimmern sich die Symptome währenddessen, Behandlung, für wenige Tage wieder 3-mal täglich das „Heiße Getränk“ anwenden.

Harn- und Geschlechtsorgane

Der Blasenschließmuskel besteht ebenfalls aus glatter Muskulatur. Bei einem Mangel an dem Mineralstoff kommt es auch dort an den Zellemembranen zu Störungen des Ruhepotenzials. Dadurch kann es zu Harnverhalt oder zu einem krampfhaften Verschluss des Blasenschließmuskels sowie ständigem schmerzhaften Harndrang kommen.

Eine verkrampfte Beckenbodenmuskulatur kann zu denselben Beschwerden führen. Sie sind ein Indikator für starke seelische Anspannung. Die Beschwerden haben dann keine organische Ursache.

Behandlungsempfehlung

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bei Reizblase oder Harnverhalt

Über einen Zeitraum von mindestens 6 Wochen je nach Stärke der Beschwerden und Grad der Anspannung 1- bis 2-mal täglich eine „Heiße 7“ anwenden.

Ergänzende Salze: Bei beginnender Blasenentzündung die „Heiße 3“ begleitend 2-mal täglich für 7-10 Tage anwenden.

Magnesium phosphoricum und die Psyche

Das Schüßler-Salz Nr. 7 ist das wichtigste Mittel gegen seelische Anspannung. Zum einen kommt es dadurch häufig zu Schlafstörungen und hierbei vor allem zu Einschlafstörungen. Da der Körper einen hohen Grundtonus beibehält und nicht entspannen kann, kommt auch der Geist nicht zur Ruhe. Der Betroffene wälzt sich unter Umständen stundenlang schlaflos umher.  Aber auch Süchte sind häufig auf eine hohe Grundspannung des Körpers und einem mangelhaften Vermögen, sich zu entspannen, zurückzuführen. Das Suchtmittel lenkt von der hohen Körperspannung ab, wie es bei allen nichtstofflichen Süchten, wie Spielsucht, Arbeitssucht oder Sportsucht der Fall ist. Stoffliche Süchte wie Cannabis- oder Alkoholsucht führen eine starke erwünschte Körperentspannung herbei. Die regelmäßige Einnahme von Magnesium phosphoricum kann das Verlangen nach Stoffen, die ungünstig auf den Körper wirken, eindämmen. Die Behandlung erfordert aber sehr viel Erfahrung im ganzheitlichen therapeutischen Arbeiten.

Behandlungsempfehlung

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bei Einschlafstörungen

6 Wochen lang jeweils 1-2 Stunden vor dem Schlafengehen eine „Heiße 7“ anwenden. Wenn die Einschlafstörungen massiv sind und es länger als 1-2 Stunden dauert, bis der Patient einschläft, für etwa 1 Woche eine „Heiße 7“ zur Abendessenzeit und eine weitere kurz vor dem Schlafengehen anwenden.

Ein weiteres Symptom für Anspannung kann sogenanntes „Frustessen“ sein, das nicht immer mit Übergewicht einhergehen muss. Häufig bedingt es auch Essstörungen. Am wichtigsten ist es, den Zusammenhang zwischen dem Heißhunger auf dunkle Schokolade und dem Mangel an Magnesium phosporicum zu erkennen.

Diagnostik

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Schokoladenhunger

Eines der typischsten Mangelzeichen für Magnesium phosphoricum ist ausgeprägter (Heiß-)Hunger auf dunkle Schokolade oder Bitterschokolade. Der Kakao in der Schokolade enthält das Magnesium, das dem Körper fehlt. Der Körper ist durch den Mangelzustand aber nicht in der Lage, den aufgenommenen Stoff für die Zelle aufzubereiten und zur Zelle zu transportieren. Da das Magnesium schnell verbraucht wird und schnell zu den Muskelzellen gelangen muss, wird daher oft in schnellem Tempo eine ganze Tafel Schokolade verschlungen. An dieser Stelle wird das Grundprinzip Schüßlers noch einmal sehr deutlich: Das Schüßler-Salz Nr. 7 öffnet die Zelle für sämtliche anderen Nährstoffe. Durch die Anwendung einer „Heißen 7“, auch parallel zu Magnesiumtabletten, wird die Aufnahme des in der Schokolade befindlichen Magnesiums erleichtert.

Behandlungsempfehlung

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für Suchtpatienten

Mindestens 12 Wochen täglich einmal eine „Heiße 7“ anwenden, wenn die Anspannung und das Verlangen nach dem Suchtmittel am größten ist. Zusätzlich bei Suchtdruck stündlich jeweils 2 Tabletten einnehmen. Es kann einige Tage dauern, bis sich eine Besserung einstellt.

für Frustesser

Bei Übergewicht durch Frustessen mindestens 12 Wochen einmal täglich eine „Heiße 7“ anwenden, idealerweise am Abend. Zusätzlich am Morgen eine „Heiße 10“ sowie nach dem Abendessen eine „Heiße 9“ anwenden. Die Einnahme der „Heißen 7“ erfolgt dann etwa 2 Stunden später.

Ergänzende Salze: Schlanke oder drahtige Menschen sollten zusätzlich zur „Heißen 7“ 3-mal täglich 2 Tabletten vom Schüßler-Salz Nr. 2 einnehmen.

Bei Patienten mit psychosomatischen Beschwerden ist eine Veränderung der Lebensumstände oder die Förderung der seelischen Ausgeglichenheit unerlässlich. Hierfür können unter guter Kenntnis der Konstitution homöopathische Mittel in mittleren bis höheren Potenzen zusätzlich zu den Schüßler-Salzen eingesetzt werden.

 

 

Organsystem

Hauptsymptome und Erkrankungen bei einem Mangel an Magnesium phosphoricum

Knochen

Schmerzen im Bewegungsapparat mit Berührungsempfindlichkeit

Muskeln

Muskelkrämpfe in allen Bereichen des Körpers

Herz

Herzrhythmusstörungen, Angina pectoris, Bluthochdruck

Haut

Hautjucken, vor allem psychosomatisch

Drüsen

Schilddrüsenüberfunktion

Nervensystem

generelle Übererregbarkeit der Nerven; Kopfschmerzen, Migräne; Ischialgien

Augen

Augenlidzucken, Akkommodationsstörungen

Atmungsorgane

Krampfhusten, Asthma bronchiale

Verdauungssystem

Schluckauf, krampfartige Magenschmerzen; kolikartige Bauchschmerzen, Gallenkoliken

Harn- und Geschlechtsorgane

Harnverhalt, Reizblase, krampfhafter Verschluss des Blasenschließmuskels; starke Menstruationsbeschwerden

Psyche

Einschlafstörungen und Schlafstörungen; Süchte