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Pflanzenheilkunde - Hypertonie

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Pflanzenheilkunde

Hypertonie

Von einer arteriellen Hypertonie spricht man, wenn über einen längeren Zeitraum hinweg die arteriellen Blutdruckwerte wiederholt > 135/85 mm Hg liegen. Ursächlich ist meist eine genetische Disposition; der Ausbruch der Erkrankung wird durch die typischen kardiovaskulären Risikofaktoren begünstigt.

Bei fast 90% aller Hypertonien ist die eigentliche Ursache unbekannt. Hier spricht man von einer so genannten „essenziellen Hypertonie“.

Vorsicht

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Sehr kritisch sind Blutdruckwerte > 230/130 mm Hg, da akut lebensbedrohliche Komplikationen drohen.

Symptome

Das Tückische an der Hypertonie ist, dass sie bei ihrem Auftreten und z. T. auch nach jahrzehntelangem Verlauf häufig völlig symptomlos bleibt. Die Patienten fühlen sich i.d.R. subjektiv wohl. Unspezifische Beschwerden können z.B. Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Schwindel, Ohrensausen, Nasenbluten oder Luftnot bei Belastung sein.

Meist sind es erst die Symptome der Folgeerkrankungen, die die Patienten zum Arzt führen. Die wesentlichen Folgeerscheinungen der Hypertonie lassen sich unmittelbar auf die jahre- bzw. jahrzehntelange Druckbelastung zurückführen, die auf das Kreislaufsystem – und damit auf Herz und Gefäße – ausgeübt wird.

Innere Anwendung

Ein zu hoher Blutdruck gilt als ein wesentlicher Faktor bei der Entstehung der kardiovaskulären Erkrankungen. Deswegen ist es wichtig, hier mit Heilpflanzen rechtzeitig regulierend einzugreifen, bevor stärkere Medikamente notwendig werden. Genauso wichtig ist es, den psychischen Hintergrund zu erforschen und den zu „hohen Druck“ im täglichen Allerlei zu erkennen und möglichst abzubauen.

Unverzichtbar bei allen Herz- und Kreislaufproblemen ist der Weißdorn. Er verbessert die Sauerstoffausnutzung der Herzkranzgefäße, kräftigt den Herzmuskel und bringt schwankenden Blutdruck ins Gleichgewicht. Er erweitert in der Peripherie des Körpers, in Händen, Füßen und Kopf, die Blutgefäße und senkt so den leicht erhöhten Blutdruck. Auch die Mistel senkt den leicht erhöhten Blutdruck. Misteltee ist angezeigt bei Beschwerden, die auf einen leicht erhöhten Blutdruck zurückzuführen sind wie Kopfschmerzen, Kreislaufbeschwerden, Schwindelanfälle, Reizbarkeit und nervöse Herzbeschwerden.

Wer es mag, kann täglich 3–4 frische Knoblauchzehen zu sich nehmen. Sie erweitern die Blutgefäße und senken den leicht erhöhten Blutdruck. Außerdem senken sie die Konzentration von Triglyzeriden und Cholesterin, verhindern das Verklumpen der Thrombozyten und verlängern die Blutgerinnungszeit (Vorsicht vor Operationen und bei Einnahme von Blutverdünnern).

Ebenso senkt Olivenöl den leicht erhöhten Blutdruck (durch ungesättigte Fettsäuren) und beugt Herz-Kreislauferkrankungen vor. 

Blutdrucksenkende Wirkung haben auch die aus Nordafrika stammenden Rosellen (Hibiskus sabdariffa). Ihre Anthocyane sind effektive Radikalfänger und senken leicht den erhöhten Blutdruck.

Unterstützend helfen auch beruhigende Pflanzen wie Baldrian, Lavendel oder Melisse.

Behandlungsempfehlung

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Blutdrucksenker-Tee

Mistelkraut (Visci herb.)                                              30,0

Weißdorn (Crataegi fol. et flos.)                                  30,0

Melissenblätter (Melissae fol.)                                    20,0

Ackerschachtelhalm (Equiseti herb.)                           20,0

M.f.spec. D.S.: 1–2 TL mit 250 ml kaltem Wasser übergießen, 8 Std. bei Zimmertemperatur ziehen lassen. 2- bis 3-mal tgl. 1 Tasse

Tee aus Olivenblättern

Dieser Tee gilt rund ums Mittelmeer als blutdrucksenkend: 2 TL Olivenblätter mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, 10 Min. ziehen lassen. Abends getrunken entspannt und beruhigt er besonders gut.

Behandlungsempfehlung

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Bewährte Fertigarzneimittel

Monopräparate: Kwai (Knoblauchzwiebelpulver in Dragees und Tabletten, Knoblauchölmazerat in Kapseln)

Kombinationspräparate: Doppelherz Knoblauch (mit Mistel und Weißdorn), Ilja Rogoff (Knoblauchzwiebel-Pulver, Weißdornbeeren-Pulver, Mistelkraut-Pulver, Japanischer Pagodenbaum-Blütenknospe)

Allgemeine Behandlungsmaßnahmen

Entspannungsübungen durchführen, Übergewicht reduzieren, typgerechte Ernährung und tägliche moderate sportliche Bewegung an frischer Luft sind wichtig, um ins innere Gleichgewicht zu kommen und auch dort zu bleiben.