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Homöopathie - Was ist eine Materia Medica?

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Homöopathie

Was ist eine Materia Medica?

Mit den Arzneimittelprüfungen war die Sammlung der Prüfsymptome noch nicht abgeschlossen. Unter der Behandlung zeigten Patienten oft auch neue Symptome, und diese wurden, wenn sie bei vielen Patienten vorkamen, zu den Prüfsymptomen hinzugefügt. Die Symptome zu den einzelnen Arzneimitteln mussten also dokumentiert werden, denn sie ausschließlich mündlich zu überliefern, dazu waren es ab einem bestimmten Zeitpunkt zu viele. Bei den sogenannten „großen Mittel“, den Arzneien also, die bei vielen Indikationen angezeigt sind und dadurch häufig eingesetzt werden, sind es mitunter hunderte; Bryonia alba ist beispielsweise eines dieser „großen“ Mittel.

Die Dokumentation der Symptome eines Arzneimittels folgt unabhängig vom Autor in der Regel ein und demselben Schema: Zunächst werden allgemeine Informationen zu dem Mittel genannt, im Anschluss werden Erkrankungen bzw. Beschwerdebilder beschrieben, bei denen das Mittel wirksam eingesetzt wurde. Danach folgen zunächst die für das Mittel typischen Geist-Gemütssymptome, die körperlichen Symptome (aufgeführt vom Kopf zu den Füßen), gefolgt von Schlaf, Fieber, Frost, Allgemeines und Modalitäten. Diese Dokumentation eines jeden Arzneimittels nennt man Materia Medica.

Die Materia Medica von Boericke.
Die Materia Medica von Boericke.