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Pflanzenheilkunde - Wickel und Auflagen

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Pflanzenheilkunde

Wickel und Auflagen

Wickel werden entweder nur mit Wasser oder auch mit Arzneitees hergestellt. Sie können lediglich mit kaltem Wasser angelegt werden, wenn Kühlung gewünscht ist, z.B. bei Entzündungen oder Fieber (als Wadenwickel). Und sie können körperwarm sein und z.B. als Brustwickel bei Kindern die Abwehrkräfte anregen und beginnenden Erkältungen keine Chance geben. Und sie können so heiß zur Anwendung kommen, wie es als angenehm empfunden wird, wenn eine vermehrte Durchblutung und Anregung von einzelnen Organen (z.B. Schafgarben-Leberwickel) oder Stoffwechsels erwünscht ist.

Auflagen sind die einfache Form der Wickel. Hierbei genügt es, eine Kompresse oder ein Tuch mit der Flüssigkeit zu durchweichen, auszudrücken, auf die betroffene Stelle zu legen und mit einem Wolltuch und/oder Wärmflasche warm zu halten. Nachruhen verstärkt die Wirkung.

Für die Anwendung eines Breiumschlags nimmt man von dem frischen oder getrockneten Kraut so viel, dass die betroffene Hautfläche damit bedeckt werden kann, etwa 2 Handvoll. Das getrocknete Kraut (z.B. Ackerschachtelhalm oder Steinklee) dämpft man 10 Min. lang im strömenden Wasserdampf, etwa im Siebeinsatz eines Schnellkochtopfes. Dann wickelt man das gedämpfte Kraut in eine dünne Mullkompresse und legt es warm auf die betroffene Stelle. Mindestens 1, besser 2 oder 3 Stunden lang liegen lassen.

Verwendet man frisches Kraut, wird es mit einem Nudelholz auf einem Holzbrett so lange gequetscht, bis der Saft austritt. Es kann auch in einem Mörser oder einem Blitzhacker zerkleinert werden. Der Pflanzenbrei wird dann entweder direkt auf die Haut gelegt oder wie oben in eine Mullkompresse eingewickelt. So ein Breiumschlag kann täglich wiederholt werden, bis das Ekzem oder die Entzündung abgeheilt ist.