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Homöopathie - Wie lässt sich der Behandlungsverlauf beurteilen?

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Homöopathie

Wie lässt sich der Behandlungsverlauf beurteilen?

In der Regel erfolgt eine Woche nach der Verordnung des Similimums die Folgekonsultation. Das heißt, der Patient kommt erneut in die Praxis oder ruft an und berichtet, ob die Arznei gewirkt hat und wie; oder ob sie nicht gewirkt hat und sich die Symptome im Gegenteil verschlimmert haben und vielleicht sogar zusätzlich neue aufgetreten sind. 

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Eine Verschlimmerung oder zusätzlich neu aufgetretene Symptome können auch dazu führen, dass der Patient Sie bereits nach wenigen Stunden oder am Tag nach der ersten Einnahme der Arznei anruft.  

 

Wie beim Erstgespräch gilt auch für die Folgekonsultation: Den Patienten zunächst erzählen lassen und im Anschluss durch gezieltes Nachfragen in Erfahrung bringen:

  • Gab es Erstreaktionen? Wie haben sie sich geäußert? Wie lange hielten sie an?
  • Haben sich die Geist-Gemütssymptome verändert? Was hat sich verändert und wie ist es jetzt? 
  • Hat sich die Lebenskraft verändert? Was hat sich verändert und wie ist es jetzt?
  • Sind neue Symptome hinzugekommen? Welche und wie stark ausgeprägt sind sie?
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Die Antworten auf diese Fragen bilden die Basis für die Entscheidung über den weiteren Behandlungsverlauf.

Wie Behandlungen verlaufen können

Wie ein Patient auf die Gabe einer Arznei reagiert, lässt sich letzlich nie mit Sicherheit vorhersagen. Viele Faktoren spielen dabei eine Rolle, beispielsweise die Lebenskraft, die gewählte Potenz und Dosierung der Arznei sowie letztlich, ob es tatsächlich gelungen ist, anhand der Fallanalyse das tatsächliche Similimun zu finden.

Folgende Fallbeispiele mit anschließender Analyse zeigen Ihnen mögliche Behandlungsverläufe und wie Sie dann weiter Vorgehen sollten. 

 

Wenn sich nichts verändert

Fallbeispiel

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Heuschnupfen

Eine Patientin mit Heuschnupfen erhält Allium cepa D12, 5-mal täglich 3 Globuli. Nach zwei Tagen haben sich alle Symptome weder gebessert noch verschlechtert.

Mittelwechsel: Die Patientin nimmt zunächst für einen Tag kein Mittel ein, anschließend Gelsemium sempervirens D12, 5- mal täglich 3 Globuli. Einen Tag nach der ersten Einnahme hat sie deutlich weniger unter den heftigen Niesanfällen zu leiden, fühlt sich weniger erschöpft. Nach weiteren zwei Tagen der Einnahme sind die Symptome vollständig abgeklungen.

 

Verlaufsbeutreilung: Nach der Einnahme der Arznei bessern noch verschlechtern sich die körperlichen Symptome und die der Geist-Gemütsebene. Es treten auch keine neuen Symptome auf.

Schlussfolgerung: Das deutet darauf hin, dass die Arznei nicht das Similimum ist.

Weiteres Vorgehen: Es ist eine erneute Fallanalyse und ggf. eine erneute Anamnese notwendig.

 

Wenn alles kurz schlimmer wird

Fallbeispiel

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Krampfartige Bauchschmerzen

Eine Patientin erhält wegen heftiger Bauchkrämpfe Colocynthis D12, 3 Globuli. Zwei Stunden nach der Einnahme treten heftigste Krämpfe auf, anschließend bessern sie sich deutlich. Am nächsten Tag ist die Patientin beschwerdefrei. Am 3. Tag treten erneut leichte Krämpfe auf. Nach einmaliger Gabe von 3 Globuli in der D12 klingen die Krämpfe erneut ab und treten nicht wieder auf.

Verlaufsbeutreilung: Nach der Einnahme der Arznei kommt es zu einer deutlichen, aber nur kurzfristigen (ca. 1-3 Stunden) andauernden Verschlechterung sowohl der körperlichen Symptome als auch der auf der Geist-Gemütsebene.

Schlussfolgerung: Das deutet darauf hin, dass die Arznei das Similimum ist.

Weiteres Vorgehen: Abwarten, ob die Symptome sich wieder verschlechtern. Tritt dies ein, wird die Gabe entweder in der derselben Weise oder mit einer etwas höheren Potenz wiederholt.

 

Wenn sich zunächst nur die körperlichen Symptome bessern

Fallbeispiel

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Brennen beim Wasserlassen

Eine Patientin klagt über Brennen beim Wasserlassen. Sie erhält Pulsatilla pratensis C30 als verdünnte Einnahme, 3-mal täglich eine Gabe. Die Beschwerden bessern sich einen Tag nach der ersten Einnahme und sind am zweiten Tag vollkommen abgeklungen. Die Traurigkeit und enorme Weinerlichkeit nehmen aber erst ab dem 3. Tag kontinuierlich ab. 

Verlaufsbeurteilung: Nach der Einnahme der Arznei kommt es zu einer deutlichen Besserung der körperlichen Symptome. Die Geist-Gemütssymptome bessern sich erst eine Weile danach.

Schlussfolgerung: Das deutet darauf hin, dass die Arznei das Similimum ist.

Weiteres Vorgehen: Abwarten, ob die Symptome sich wieder verschlechtern. Tritt dies ein, wird die Gabe entweder in der derselben Weise oder mit einer etwas höheren Potenz wiederholt.

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Bei diesem Verlauf ist es wichtig abzuwarten, auch wenn sich die Geist-Gemütssymptome noch nicht gebessert haben. Bessern sich die Geist-Gemütssymptome weiterhin nicht, ist das ein eindeutiger Hinweis, dass die Arznei nicht das Similimum ist.

Wenn alles nur vorübergehend besser wird

Fallbeispiel

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Trockener Reizhusten

Ein Patient mit trockenem Reizhusten erhält Kalium carbonicum D12, 5-mal täglich 3 Globuli. Am Tag nach der ersten Mitteleinnahme bessern sich die Symptome, sodass keine weitere Einnahme erfolgt. Zwei Tage später kehren die Symptome mit derselben Ausprägung wieder.

Potenzwechsel: Der Patient nimmt zunächst noch einen Tag keine weitere Arznei, danach Kalium carbonicum C30 als verdünnte Einnahme, 3-mal täglich eine Gabe. Auch nachdem er zwei Tage lang die Arznei in dieser Dosierung eingenommen hat, bessern sich die Symptome nicht.

Mittelwechsel: Der Patient erhält jetzt Drosera rotundifolia C30 als verdünnte Einnahme, 3-mal täglich eine Gabe. Die Symptome bessern sich zwei Tage nach dem Mittelwechsel.

Verlaufsbeurteilung: Nach der Einnahme der Arznei kommt es zunächst zu einer Besserung sowohl der körperlichen Symptome als auch der Geist-Gemütssymptome. Alle Symptome treten jedoch nach einiger Zeit in derselben Intensität wieder auf.

Schlussfolgerung: Das deutet darauf hin, dass die Arznei entweder das Similimum ist, jedoch in einer zu niedrigen gewählten Potenz verabreicht worden ist, oder dass sie nicht das Similimum ist.

Weiteres Vorgehen: Die Arznei wird zunächst erneut in einer höheren Potenz verabreicht. Bessern sich die Symptome dann wiederum nur vorübergehend und treten mit derselben Intensität erneut auf, ist eine erneute Fallanalyse und ggf. eine erneute Anamnese notwendig. Denn dann ist die Arznei eindeutig nicht das Similimum. 

 

Die folgende Grafik zeigt die möglichen bis hierher beschriebenen Behandlungsverläufe noch einmal im Überblick.

Die möglichen, zuvor beschriebenen Behandlungsverläufe im Überblick.
Die möglichen, zuvor beschriebenen Behandlungsverläufe im Überblick.

 

 

Wenn alles schlimmer wird und bleibt

Fallbeispiel

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Kopfschmerzen

Eine Patientin mit Kopfschmerzen erhält Natrium muriaticum C30 als verdünnte Einnahme und nimmt davon 3-mal täglich eine Gabe. Die Kopfschmerzen verschlimmern sich ab der ersten Einnahme von Stunde zu Stunde.

Mittelwechsel: Die Patientin nimmt zunächst für 12 Stunden keine weitere Arznei ein, danach Ignatia amara C30 als verdünnte Einnahme, davon 3-mal täglich eine Gabe. Zwei Tage später ist die Patientin beschwerdefrei.

Verlaufsbeurteilung: Nach der Einnahme der Arznei kommt es zu einer Verschlechterung sowohl der körperlichen Symptome als der Symptome auch der auf der Geist-Gemütsebene.

Schlussfolgerung: Das deutet darauf hin, dass die Arznei nicht das Similimum ist.

Weiteres Vorgehen: Es ist eine erneute Fallanalyse und ggf. eine erneute Anamnese notwendig.

 

Wenn alles erst mal schlechter wird und neue Symptome auftreten

Fallbeispiel

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Rückenschmerzen

Ein Patient mit Rückenschmerzen erhält Eupathorium perfoliatum D12, 5-mal täglich 3 Globuli. Die Schmerzen werden nach der ersten Gabe zunächst schlimmer, nach ca. 4 Stunden tritt jedoch eine Besserung ein. Der Patient entwickelt dann zusätzlich einen trockenen, schmerzhaften Husten (Prüfungssymptom des Mittels). Im Laufe des Tages klingen die Rückenschmerzen weiter ab, der Husten ist jedoch unverändert. Nach einem weiteren Tag der Mitteleinnahme bessert sich auch der Husten allmählich.

Verlaufsbeurteilung: Nach der Einnahme der Arznei kommt es zunächst zu einer leichten Verschlechterung der Symptome sowohl auf der körperlichen als auch auf der Geist-Gemütsebene, und es treten zusätzlich neue, schwach ausgeprägte Symptome auf. Einige Zeit danach kommt es zu einer Besserung aller Symptome.

Schlussfolgerung: Das Auftreten neuer, schwach ausgeprägter Symptome, die charakteristisch sind für die Arznei (Prüfungssymptome) und nach kurzer Zeit wieder abklingen, ist ein Hinweis, dass das Mittel das Similimum ist.

Weiteres Vorgehen: Abwarten, ob die Symptome sich wieder verschlechtern. Tritt dies ein, wird die Gabe wiederholt.

  

Wenn alles gleichbleibt und neue, heftige Symptome auftreten

Fallbeispiel

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Verbrennung

Ein Patient mit einer etwa Handteller großen Verbrennung zweiten Grades am Arm, mit Blasenbildung und Schmerzen, erhält Cantharis vesicatoria C30 als verdünnte Einnahme. Er soll davon zunächst im Abstand von 15 Minuten eine Gabe einnehmen, nach Besserung der Symptomatik stündlich eine Gabe und schließlich 5-mal täglich eine Gabe.

Die gesamte Symptomatik bessert sich nicht, stattdessen kommen Ruhelosigkeit und starke Gereiztheit sowie starker Juckreiz an den Genitalien hinzu. Diese neuen Symptome sind Prüfsymptome des Mittels Cantharis vesicatoria.

Mittelwechsel: Der Patient nimmt zunächst für drei Stunden keine weitere Arznei ein, anschließend Causticum Hahnemanni C30 als verdünnte Einnahme, zunächst alle 15 Minuten eine Gabe bis sich die Symptome bessern, danach stündlich eine Gabe wiederum bis Besserung eintritt, und danach 5-mal täglich eine Gabe.

Nach 3 Tagen bildet sich neue Haut an der zuvor verbrannten Stelle.

Verlaufsbeurteilung: Nach der Einnahme der Arznei kommt es zu keiner Besserung der Symptome, weder der körperlichen noch der auf der Geist-Gemütsebene. Es zeigen sich zusätzlich neue, heftige Symptome.

Schlussfolgerung: Dass keinerlei Veränderung eintritt, weder auf der körperlichen noch auf der Geist-Gemüts-Ebene, zeigt eindeutig, dass die Arznei nicht das Similimum ist. Zusätzlich zeigen sich neue Symptome, die als Prüfungssymptome der eingenommenen Arznei zu werten sind.

Weiteres Vorgehen: Es ist dann eine erneute Fallanalyse und ggf. eine erneute Anamnese notwendig.

 

Die folgende Grafik zeigt die möglichen bis hierher beschriebenen Behandlungsverläufe noch einmal im Überblick.

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Die möglichen, zuvor beschriebenen Behandlungsverläufe im Überblick.

 

Wenn alles erst kurz schlimmer, aber dann von alleine besser wird

Fallbeispiel

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Krampfartige Bauchschmerzen

Eine Patientin erhielt wegen heftiger Krämpfe Colocynthis D12, 3 Globuli. Zwei Stunden nach der ersten Einnahme traten heftigste Krämpfe auf, anschließend besserten sie sich deutlich. Am nächsten Tag war die Patientin beschwerdefrei. Am 3. Tag hatte sie erneut leichte Krämpfe. Nach einmaliger Gabe von 3 Globuli in der D12 verschwanden die Krämpfe erneut und traten nicht wieder auf. 

Verlaufsbeurteilung: Nach der Einnahme des Mittels kommt es zu einer kurzfristigen Verschlechterung aller Symptome (ca. 1-3 Stunden). Danach bessern sich alle Symptome deutlich.

Schlussfolgerung: Das deutet darauf hin, dass das Mittel das Similimum ist.

Weiteres Vorgehen: Abwarten, ob die Beschwerden wieder auftreten, sich also der Zustand des Patienten verschlechtert. Tritt dies ein, wird die Gabe entweder in der derselben Weise oder mit einer etwas höheren Potenz wiederholt.

 Wenn alles direkt nach der ersten Einnahme besser wird

Fallbeispiel

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Urtikaria

Ein junger Patient hat nach einem Bienenstich seit Tagen eine starke rote und heiße Schwellung am Handrücken. Er kann kaum ruhig sitzen. Er erhält Apis mellicia C30 als verdünnte Einnahme,  3-mal täglich eine Gabe. Bereits nach der ersten Einnahme bessern wird der Patient deutlich ruhiger, die Schwellung geht zurück. Am Abend des zweiten Einnahmetages sind alle Symptome vollständig verschwunden. 

Verlaufsbeurteilung: Nach der Einnahme des Mittels bessern sich alle Symptome deutlich.

Schlussfolgerung: Das deutet darauf hin, dass das Mittel das Similimum ist.

Weiteres Vorgehen: Abwarten, ob die Beschwerden wieder auftreten, sich also der Zustand des Patienten verschlechtert. Tritt dies ein, wird die Gabe entweder in der derselben Weise oder mit einer etwas höheren Potenz wiederholt.

 

 Wenn sich nur die Geist-Gemütssymptome bessern

Fallbeispiel

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Wundheilungsstörungen nach Kaiserschnitt

Eine junge Frau leidet nach Kaiserschnitt unter Wundheilungsstörungen. Sie erhält Staphisagria D12, 5-mal täglich 3 Globuli. Eine verbesserte Wundheilung ist am ersten Tag nach der Einnahme der Arznei nicht zu beobachten, die Patientin fühlt sich jedoch deutlich weniger niedergeschlagen und erschöpft. Ab dem zweiten Tag setzt auch die Wundheilung ein.

Verlaufsbeurteilung: Nach Einnahme der Arznei bessern sich die Geist-Gemütssymptome deutlich, die körperlichen Symptome dagegen nur langsam.

Schlussfolgerung: Das bedeutet, dass das Mittel das Similimum ist.

Weiteres Vorgehen: Abwarten, ob die Beschwerden wieder auftreten, sich also der Zustand des Patienten verschlechtert. Tritt dies ein, wird die Gabe in derselben Weise wiederholt.

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Die Besserung der Geist-Gemütssymptome ist das wichtigste Kriterium zur Beurteilung, ob das Mittel das Similimum ist.

Wenn sich die Symptome der Geist-Gemütsebene bessern, die körperlichen nur mäßig

Fallbeispiel

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Fieber

Ein Patient mit hohem Fieber, trockenem Husten und Todesangst erhält Aconitum napellus C30 als verdünnte Einnahme und nimmt davon 3-mal täglich eine Gabe. Nach der ersten Einnahme ist der Patient deutlich weniger ängstlich, hustet jetzt aber unentwegt. Auch das Fieber steigt an. Nach einigen Stunden sinkt das Fieber langsam, der Patient hustet auch weniger. Am Tag darauf ist er fieber- und angstfrei und hustet noch ab und an.

Verlaufsbeurteilung: Nach Einnahme der Arznei bessern sich die Geist-Gemütssymptome deutlich, die körperlichen Symptome verschlechtern sich zunächst, bessern sich dann aber ebenfalls.

Schlussfolgerung: Das bedeutet, dass das Mittel das Similimum ist.

Weiteres Vorgehen: Abwarten, ob die Beschwerden wieder auftreten, sich also der Zustand des Patienten verschlechtert. Tritt dies ein, wird die Gabe in derselben Weise wiederholt.

Wenn sich die Symptome der Geist-Gemütsebene verschlechtern

Fallbeispiel

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Akute Bronchitis

Eine leicht gereizt wirkende Patientin mit akuter Bronchitis erhält Nux vomica C30 als verdünnte Einnahme und nimmt davon 3-mal täglich eine Gabe ein. Die Symptome der Bronchitis bessern sich am ersten Tag nach der Einnahme. Zeitgleich fällt die Patientin aber durch zunehmend cholerisches Verhalten auf, sie schreibt und tobt bei jeder Kleinigkeit. Sobald sie den geringsten Luftzug spürt, rastete sie regelrecht aus.

Mittelwechsel: Die Patientin nimmt zunächst für einen halben Tag keine weitere Arznei ein. Danach erhält sie nach erneuter Fallanalyse Hepar sulfuris C30 als verdünnte Einnahme und nimmt davon 3-mal täglich eine Gabe ein. Die Patientin wird nach dem ersten Einnahmetag ruhiger und umgänglicher, die Bronchitis verbessert sich in den nächsten Tagen zusehends.

Verlaufsbeutreilung: Nach der Einnahme der Arznei verbessern sich zwar die körperlichen Symptome. Die Geist-Gemütssymptome verschlechtern sich jedoch.

Schlussfolgerung:  Verschlechtern sich die Symptome der Geist-Gemütsebene, ist die Arznei nicht das Similimum.

Weiteres Vorgehen: Es ist eine erneute Fallanalyse und ggf. eine erneute Anamnese notwendig.

Merke

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Hier zeigt sich, dass durch ein falsch gewähltes Mittel unter Umständen andere Symptome deutlicher hervortreten, die auf das tatsächliche Similimum hinweisen. In diesem Fallbeispiel ist es das cholerische Verhalten durch geringsten Luftzug, was auf das Mittel Hepar sulfuris hinweist.

Die folgende Grafik zeigt die möglichen bis hierher beschriebenen Behandlungsverläufe noch einmal im Überblick.

Die möglichen, zuvor beschriebenen Behandlungsverläufe im Überblick.
Die möglichen, zuvor beschriebenen Behandlungsverläufe im Überblick.