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Pflanzenheilkunde - Giftpflanzen und ihre Bedeutung

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Pflanzenheilkunde

Giftpflanzen und ihre Bedeutung

Nur wenige Pflanzen in der Natur sind sehr giftig. Diese Giftpflanzen sollte man unbedingt erkennen können, mit Respekt vor ihrer Wirkung betrachten und beim Sammeln von Heilpflanzen nicht mit diesen verwechseln. So sind die jungen Blätter der Königskerze denen des Fingerhuts sehr ähnlich. Man sollte im Frühjahr auch nicht die Blätter des Bärlauchs mit denen der Herbstzeitlosen oder des Maiglöckchens verwechseln. Das folgende Kapitel über Giftpflanzen soll helfen, diese Gefahr zu bannen und die Pflanzen in der Natur zu unterscheiden.

Die im Folgenden dargestellten Giftpflanzen wurden früher in der Volksheilkunde zu verschiedenen Zwecken eingesetzt. So war z.B. die Herbstzeitlose ein Mittel gegen Gicht – es gab allerdings viele Todesfälle, da die Herbstzeitlose sehr schwer zu dosieren war. Die Ägypter nutzten bereits vor Christi Geburt das Bilsenkraut und die Tollkirsche als Schmerzmittel und verwendeten diese zu Narkosezwecken bei operativen Eingriffen oder Amputationen. Beide waren im Mittelalter Bestandteil der Hexensalben, zusammen mit dem Gefleckten Schierling. Die dadurch hervorgerufenen Halluzinationen ließen die Benutzer glauben, sie könnten fliegen. Viele Menschen starben an Überdosierungen. Unter kundiger Anleitung allerdings waren sie auch Ritualpflanzen, die als „Pflanzen der Götter“ bei magischen Zeremonien verwendet wurden.

Diese Giftpflanzen werden heutzutage nicht mehr in der Phytotherapie eingesetzt. In der klassischen Homöopathie allerdings sind sie in potenzierter Form wertvolle und geschätzte Arzneimittel.