Kursangebot | Homöopathie | Sticta pulmonaria (Stict.)

Homöopathie

Sticta pulmonaria (Stict.)

Sticta pulmonaria (Stict.)
Sticta pulmonaria (Stict.)

 

Synonyma: Lobaria pulmonaria, Lungenmoos, Lungenflechte

Das Arzneimittel wird hergestellt aus dem ganzen getrockneten Thallus.

Sticta pulmonaria ist eine Flechte, die mit einer anderen Pflanze eine Lebenseinheit bilden (Thallophyt). ). Dabei versorgt sie die Pflanze mit Wasser und Nährstoffen sorgt und erhält von dieser Assimilate. Sie wächst bevorzugt an Buchen.

Bei welchen Indikationen hat sich Sticta pulmonaria bewährt?

  • Erkältungen der Atemwege
  • absteigende Erkältungen
  • verstopfte Nase mit wässrigem Schnupfen und Niesen
  • Verstopfungsgefühl der Nasenwurzel mit Kopfschmerzen

Folgen von

  • plötzlicher Abkühlung
  • Einatmen von kalter Luft

Welches sind die Leitsymptome von Sticta pulmonaria?

Sticta pulmonaria ist angezeigt bei den ersten Anzeichen eines grippalen Infekts, wie z.B. einer laufenden Nase, verstopften Nebenhöhlen und einem dröhnenden Kopf – dumpfer Stirnkopfschmerz bei verstopfter Nase. Nachts ist die Nase verstopft, die morgens bei Bewegung und in der frischen Luft besser wird.

Welche körperlichen Symptome weisen auf das Mittel hin?

  • wässriger Schnupfen mit verstopfter Nase
  • Verlust des Geruchsvermögens
  • Erkältung, die hinabsteigt zu den Bronchien und Husten verursacht
  • trockener erschöpfender Reizhusten mit Schmerzen bis in die Wirbelsäule hinein

Besserung/Verschlechterung

  • Die Symptome bessern sich durch ungehindertes Abfließen der Absonderungen, morgens, frische Luft.
  • Die Symptome verschlechtern sich durch nachts, liegen, Bewegung, Temperaturwechsel

Welches sind die Geist- und Gemütssymptome?

Sticta pulmonaria-Patienten müssen ständig reden, egal ob jemand zuhört oder nicht. Sie entwickeln Halluzinationen und haben das Gefühl zu schweben, als ob sie nicht mehr in ihrem Bett liegen.

Welche Mittel sind zu differenzieren?

  • Husten: Spongia tosta
  • Einatmen von kalter Luft <: Rumex crispus

Fallbeispiel

Hier klicken zum Ausklappen

Ein 3-jähriges Mädchen leidet seit drei Tagen an Schnupfen. Jetzt ist die Erkrankung auf die die Bronchien übergegangen. Die Nase ist verstopft, sie hat trockenen Reizhusten, Kopfschmerzen und Brustschmerzen. Sie fühlt sich sehr schlapp. Auffallend war, dass das Mädchen die ganze Zeit plapperte und vor sich hinredete.

Arzneimittelwahl: Die Symptome, das vor sich hinplappern sowie der Schnupfen, der absteigt zu den Bronchien, verweisen auf Sticta.

Verordnung: Sticta pulmonaria D12, 3-mal täglich 3 Globuli im Mund zergehen lassen.

Verlauf: Nach einer Woche war die Erkältung auskuriert. Zunächst verschwand der Reizhusten und das Mädchen konnte Schleim abhusten. Dann löste sich der Schnupfen.